SPD Glashütten (Taunus)

SPD Glashütten zeigt sich enttäuscht über den knappen Ausgang bei der Bürgermeisterstichwahl

Niemals hätten wir erwartet, dass eine erfolgreiche und vertrauenswürdige Bürgermeisterin nach nur einer Amtszeit einfach so abgewählt wird. Wir möchten uns an dieser Stelle bei Frau Brigitte Bannenberg ganz herzlich für die konstruktive gemeinsame Zusammenarbeit in den vergangenen sechs Jahren bedanken. Natürlich wünschen wir auch Herrn Ciesielski viel Erfolg zum Wohle der Gemeinde, beispielsweise bei der angekündigten Erarbeitung eines neuen Abfallentsorgungskonzeptes – daran wird man ihn unter Anderem messen.

Zieht man nun von seinen 46 Stimmen Vorsprung diejenigen Wähler*innen ab, die sich von den infamen Unterstellungen seiner Partei in ihrem Abstimmungsverhalten haben leiten lassen, was bleibt ihm dann noch? Ein Wahlsieg, auf den man stolz sein kann, sieht anders aus. Eine breite Mehrheit, die hinter dem sogenannten Wechsel steht, ist jedenfalls ausgeblieben.

Die CDU Glashütten hat sich seinerzeit nach der Bürgermeisterwahl 2015 und der Kommunalwahl 2016 als schlechte Verliererin erwiesen und seitdem durchgängig mit Populismus und Polemik dazu beigetragen, die Gemeinde zu spalten. Besonders im Wahlkampf hat sie jede Menge Porzellan zerschlagen. Ihr Kandidat Herr Ciesielski, der sich auf die Fahnen geschrieben hat, ein Bürgermeister für alle zu sein, steht jetzt vor der Herausforderung, die ganzen Scherben wieder zusammenzukitten.

Wir werden ihn dabei kritisch begleiten, hätten uns aber gewünscht, dass er sich zumindest im Vorfeld von gewissen Methoden und Äußerungen seiner Parteikollegen klar und deutlich distanziert. Wenn er jetzt erklärt, es könne nicht sein, dass hier solche zerstrittenen Verhältnisse herrschen, fragen wir uns, was er getan hat, um genau das zu verhindern. Erinnert sei nur dabei an seine zuletzt getätigte Aussage über die angebliche schlechte Führung der Gemeinde durch Frau Bannenberg ohne nähere Darlegung, woran er das festmacht. Oder sein eifriges Wettern gegen die interkommunale Zusammenarbeit mit Usingen und gegen das Tempo bei der Sanierung der Bürgerklause, ohne jegliches Hintergrundwissen dabei erkennen zu lassen. Manchmal reicht es eben nicht, nur das wiederzugeben, was die eigene Gemeindevertreterfraktion einem vorgibt.

Im Übrigen würden wir es begrüßen, wenn Herr Ciesielski wenigstens seine Blockadehaltung zu einem Seilbahn-Haltepunkt in Glashütten aufgeben würde, bis eine erneute Prüfung unabhängig von politischen Befindlichkeiten festgestellt hat, ob dies sinnvoll erscheint oder nicht. Danach kann man immer noch weitersehen, aber gleich von Anfang an dagegen zu sein, ist nicht unbedingt ein Schritt auf dem Weg zu der so hoch angestrebten Zusammenführung der Bevölkerung unserer Gemeinde.